Katzen lieben es, die Gegend zu erkunden, sich zu verstecken und auf die Lauer zu legen. Man kann sogar sagen, dass sie geradezu auf die Jagd spezialisiert sind. Sie schleichen sich sehr vorsichtig heran und greifen dann ganz plötzlich an. Dann schauen sich ihre Beute erst einmal in aller Ruhe an, während sie diese mit einer oder wenn nötig mit zwei Pfoten fixieren. Katzen üben ihre Jagdkünste auch gern mit ihren Artgenossen. Dabei treiben sie das Spiel im wechselhaften Rollentausch und das nicht nur in jungen Jahren.
Das sinnvolle Beutespiel
Sie bleiben ein Leben lang verspielt. Denn es gehört zur Natur der Katzen, dass sie mit ihrer Beute spielerisch umgehen, was natürlich für uns Menschen vielleicht manchmal etwas grausam aussehen kann. Dabei ist das eigentlich ganz vernünftig und evolutionär nützlich, denn durch das Beute-Untersuchungsspiel können sie sichergehen, dass ihnen die Beute schmecken wird und sie sich beispielsweise keine Krankheiten von der Beute einfangen. Der eine oder andere natürliche Feind der Katze wird vielleicht sogar giftig und gefährlich sein, wie zum Beispiel die Schlange oder irgendwelche Gürteltiere. Und welche Katze will sich schon gerne die zarten und empfindlichen Pfoten an einem stacheligen Igel verletzen.
Das Spielen ist also Pflicht und Kür
Manchmal rennen sie wie bei einem Wettkampf durch die Wohnung und jagen sich gegenseitig. Dann übernimmt eine der Katzen quasi die Opferrolle. Und sie beißen sich dabei auch, natürlich nur angedeutet, aber dafür technisch im Ansatz korrekt. Die Ohren haben sie dabei nach vorn gerichtet, denn ihr Gehörsinn ist so gut und spezialisiert, dass sie genau wahrnehmen wollen, wohin die Flucht der kleinen Beutetiere gehen wird und wie schnell sie reagieren müssen, ohne die zukünftige Speise aufzuschrecken. Und Vorsicht mit den Krallen, denn diese sind messerscharf und weit nach außen gespreizt. Oft reicht schon ein Pfotenhieb und es gibt kein Entkommen mehr.