Ich gebe es zu, ich liebe Oldies und bin stolzer Besitzer einer alten Vespa von 1962. Die klobig runden, kaugummifarben lackierten Rollsofas von damals haben es mir angetan. Aber der Fetisch geht bei mir noch etwas weiter. Ich mag auch die Musik der 50er und 60er, und das war noch nicht alles. Meinen Kleidungsstil habe ich ebenfalls dementsprechend angepasst.
Am Wochenende geht’s rund
Freitags nach Dienstschluss lege ich den Schalter komplett um und brezel mich voll auf. Pettycoats sind nicht so mein Ding, aber dafür knatschenge Skinny-Jeans und Kopftücher. Ordentlich geschminkt mit Kajal, Eyeliner, Rouge und knallrotem Lippenstift kann es losgehen. Am coolsten sind die Vespa-Ausfahrten mit den Freunden und Gleichgesinnten. Im Sommer trifft man sich zum Café-Hopping.
Wenn es das Wetter erlaubt, sitzen wir dann auf den Terrassen vor den Cafés, und genießen unsere Freiheit.
Die Handys sind dann manchmal fast das Einzige, was einen an die jetzige moderne Zeit erinnert. Denn die meisten stehen zwar auf die „Good Old Days“, daddeln aber trotzdem gern zwischendurch mit ihren Handys im Browser oder einer App rum. Einige versuchen ihr Glück beispielsweise bei den Wunderino Bonus-Freispielen und spielen ein paar Runden Video-Poker. Die praktischen, kleinen, technischen Wunderwaffen will man nicht mehr missen. Denn mit den Foto-Handys kann man die tollen Momente mit den Freunden viel besser einfangen. Und auch unterwegs ist man so immer erreichbar für Nachzügler, die bei den Überlandfahrten den Anschluss verlieren.
„Rock ´N´ Roll Forever“
Manche der Cafés sind mittlerweile schon zu so was wie Club-Stamm-Cafés geworden und haben mit den Jahren sogar ihr Interieur und das Gastronomieangebot auf uns abgestimmt. Schon wenn wir ankommen läuft unsere Musik und ein Gastwirt hat sogar eine echte Jukebox angeschafft. Es wird getanzt, gefeiert und sich amüsiert. Spätestens nach ein paar Stunden hat Jeder den normalen Alltag vergessen und erst spät abends verabschieden sich die meisten und rollen wieder gen Heimat.