Jeder Besitzer eines Handys wird früher oder später mal versuchen, mit seinem Smartphone ein gutes Foto zum Beispiel von seiner Mahlzeit auf dem Tisch vor sich zu machen. Aber die meisten Fotos sind so schlecht, dass viele nach relativ kurzer Zeit entmutigt aufgeben und es auch später gar nicht erst wieder versuchen. Dabei ist Handyfotografie generell wirklich keine Raketentechnologie.
Essen von oben fotografieren
Zunächst einmal sollte man grundsätzlich versuchen, auf den digitalen Zoom der Handys zu verzichten, weil die Bilder mit dieser Funktion nur künstlich hochgerechnet werden. Der optische Zoom ist erlaubt, wenn das Foto-Handy daüber verfügt. Bei Porträts oder Landschaftsaufnahmen kann man diesbezüglich noch manchmal ein Auge zudrücken. Bei der Food-Fotografie hingegen würde man die feinen Details, wie die Textur der Speisen-Bestandteile, ruinieren. Um es einfach zu halten, sollte man zunächst hauptsächlich von oben, also aus der Vogelperspektive, fotografieren.
Es werde Licht
Das Licht ist eines der wichtigsten Elemente bei der Fotografie schlechthin, also sollte man sein Menü sehr gut ausleuchten. Alle Lichtquellen sind erlaubt, solange sie das Ganze natürlich aussehen lassen und die Farben nicht verfälschen. Direktes Licht sollte vermieden werden, weil der Glanz auf dem Essen billig aussehen würde.
Bei dieser Art der Fotografie muss man versuchen, die Szene von vornherein technisch optimal vorzubereiten, weil man in einem herkömmlichen Smartphone nicht dieselben Einstellungen vornehmen kann wie beispielsweise in einer Digitalkamera. Die einzigen Einstellungen, die man am einfachen Smartphone verändern kann, sind der Zoom und der Bildausschnitt. Und vielleicht kann man noch ein paar Vorfilter einstellen, wie Helligkeit, Gamma oder die Farbtemperatur, aber davon ist generell abzuraten.
Vielleicht lädt man sich eine spezielle Foto-App auf sein Handy, mit der man den ISO-Wert simulieren kann und mehr Möglichkeiten hat als mit dem nackten Handy. Und mit den technischen Möglichkeiten von heute kann wirklich jeder verblüffend gute Food-Fotos machen, die man beispielsweise auf seinem Food-Blog präsentiert. Mit ein wenig kreativem Geschick erreicht man eine Qualität, die den Lesern das Wasser im Mund zusammen laufen lässt.