Es war einer dieser Montage, den man, wenn man es könnte, ohne darüber nachzudenken, aus seinem Leben streichen oder vorspulen würde. Im Supermarkt schnappt Jemand einem die letzte Dose Katzenfutter vor der Nase weg. An der Kasse muss man ewig auf das Wechselgeld warten, weil der Kassierer die Geldrolle nicht aufgeknibbelt bekommt. Und auf dem Weg vom Laden zum vierhundert Meter entfernten Parkplatz fängt es plötzlich so heftig an zu regnen, dass man bis auf die Haut nass wird. Und zu allem Überfluss läuft dann im Auto-Radio nur Stefan Wendlers Lied „Egal“.
Die Wendler-Erleuchtung
Irgendwas hält dich davon ab, den Schlüssel rumzudrehen und einfach wegzufahren. Und Michael singt: „Egal, du hattest mich nach dem ‚Hallo‘,… Egal wo du warst und wieso,…“
Und genau da macht es Klick. Wie hypnotisiert sitze ich da und denk mir: „Ich muss chillen.“ Im Rückblick war genau das der Moment, in dem ich entschlossen habe, dass ich unbedingt die Meditation erlernen will. Der Stress muss weg, die wilden Gedanken sollen verschwinden und eine der besten Methoden zu lernen, mit solchen oder ähnlichen Situationen umzugehen, ist bekanntlich die Meditation.
Meditations-Training
Eine der effektivsten Arten der Meditation, die ich jedem empfehlen würde, ist die Spontan-Meditation. Diese trainiere ich zunächst täglich daheim, in wenigen Minuten am Abend vor dem Schlafengehen, mit der klassischen Meditation. Dabei sorge ich dafür, dass der Raum, in dem ich mich befinde, ruhig und nicht zu hell ist, und setze mich im Schneidersitz auf ein bequemes Kissen. Wenn sich alles gut anfühlt, schließe ich die Augen und atme langsam ca. drei Sekunden durch die Nase ein. Anschließend lasse ich die Luft durch den Mund wieder ausströmen. Meine Gedanken fokussiere ich nur auf die Atmung. Schon nach kurzer Zeit merke ich, wie sich die Anspannungen sowohl auf der körperlichen als auch auf der geistigen Ebene lösen.